Im Februar kam die Feuerwehr zu Besuch. Da wir wegen Corona nicht dorthin durften, parkten die Feuerwehrleute ihr Einsatzfahrzeug direkt vor den Kindergärten. Jeder Gruppe übergaben sie einen ausrangierten Feuerwehrhelm mit dem Auftrag: Gestaltet ihn so fantasievoll wie möglich. Es wurde gebohrt und gefärbt und die Kunstobjekte wurden in der Feuerwache ausgestellt. Eine Jury bewertete die besten Exemplare. Jedes Vorschulkind erhielt ein kleines Geschenk. Für einige gab es sogar einen Ausflug auf der Feuerwehr-Drehleiter mit Blick über Korntal.
Im Frühjahr gingen die Infektionszahlen zurück. Corona-Einschränkungen wurden gelockert. Wir konnten in einem einigermaßen normalen Kindergartenalltag wieder lieb gewonnene Traditionen aufleben lassen, fröhliche Feste mit Kindergartenfamilien feiern und Eltern in unseren Alltag einbeziehen.
Zum Frühlingsfest wurden Gärten geschmückt und Eltern und Verwandte eingeladen. Die Kinder präsentierten Lieder mit passenden Verkleidungen. Bei Grillwürstchen und netten Gesprächen begegneten wir neuen und alten Eltern. Es folgten Ausflüge mit Bus und Bahn zu Schulbauernhof, Wildtiergehege oder entfernteren Spielplätzen, Abschiedsfeiern von unseren „Piraten“ mit Übernachtungspartys und Unterrichtsbesuche in der Teichwiesenschule mit Rallye.
Ostern ist eine besondere Festzeit. Am letzten Tag vor den Feiertagen freuten sich alle Kinder auf das Osternestsuchen. Nach dem gemeinsamen Frühstück am festlich gedeckten Tisch mit selbstgefärbten Ostereiern und -lämmern ging es zu Fuß zum Spielplatz an der Solitudestraße. Dort machten sich die Kinder dank Unterstützung des Elternbeirats auf die Suche nach den Osternestern. Die Kinder aus dem Kinderhaus Saalstraße hatten am Gründonnerstag schon morgens Fladenbrot gebacken und den gemeinsam gedeckten Tisch mit Blumen und Legematerial dekoriert. Sie teilten das leckere Brot, tranken dazu Traubensaft, hörten die hoffnungsvolle Osterbotschaft und sangen und tanzten zum Lied: „Halleluja, Jesus lebt“.
Bei Naturtagen im Wilhelm-Götz-Kindergarten gab es schon auf dem Weg zum Waldspielplatz viel zu entdecken. Auf einer großen Wiese wurden Butter- und Pusteblumen und Löwenzahn gesammelt. Die Kinder kletterten über große Steine und erkundeten den Wald, ritten auf Holzpferden und spielten im Sand und im Tipi. Auf der Schaukel-Wippe schwebten einige in der Luft, wenn eine Erzieherin auf der anderen Seite saß. Auf dem Rückweg liefen alle singend und lachend durch herunterwehende Blüten. Wie schön, den Frühling zu entdecken!
Zum Muttertagsgottesdienst brachten die Kinder aus der Gartenstraße ihre Dankbarkeit gegenüber ihren Müttern mit einem Lied zum Ausdruck und haben dies mit Bildern untermalt, die wir gemeinsam entwickelt hatten.
Beim Verkleidungsfest im "Zirkus Piccolo" im Kinderhaus Saalstraße schlüpften strahlende Kinder in Kostüme, um sich in Piraten, Ninjas, Löwen oder Pferde zu verwandeln. Nach fröhlichen Bewegungsspielen zu lustiger Musik erfreute sie Clown Pippo mit seinen Tricks. Die Kleinen durften in der große Manege Tücher jonglieren, Teller drehen und balancieren. Am Ende sprangen mutige Löwen über Hindernisse und wilde Pferde galoppierten durch das Zirkuszelt.
Zum Diakonie-Jahresfest im Juli haben die Kinder aus allen drei Häusern im Großen Saal der Brüdergemeinde ein Lied eingeübt. Der schöne Klang erzeugte ein so tolles Wir-Gefühl, dass daraus eine neue Tradition des gemeinschaftlichen Feierns wachsen kann.
Das Familiencafé Ukraine bietet schutzsuchenden Familien Gelegenheit, sich bei einer Tasse Kaffee, Tee und Gebäck zu unterhalten oder einfach die Abwechslung zu genießen. Kinder haben viele Möglichkeiten, drinnen und draußen zu spielen. Das Familiencafé Ukraine wird ehrenamtlich von Mitarbeiterinnen des Wilhelm-Götz-Kindergartens durchgeführt und tatkräftig unterstützt durch russischsprachige Eltern sowie Kollegen und Schülern der Johannes Kullen-Schule. Der Einladungsflyer in drei Sprachen ist auf der Homepage zu finden: www.kindergarten-korntal.de.
Auch im neuen Kindergartenjahr haben wir schon manches Fest mit den Eltern gefeiert: den Handwerkertag, Eltern-Cafés, Lichterfeste, Waffelverkauf, Adventskränze schmücken oder Adventsfeiern. Jeden Tag sehen wir als Geschenk und jedes Jahr von Gott gelenkt. Das alte legen wir dankbar zurück in seine Hände und empfangen erwartungsvoll das neue.
Anja Brüggebors / Mirjam Henke / Heidi Happes